Was kostet eine Nasenkorrektur? Alle wichtigen Fragen zur OP
Was kostet eine Nasenkorrektur? Alle wichtigen Fragen zur OP
Ursprünglich bedeutet Schönheit nach dem philosophischen Wörterbuch von Brugger etwas Beschaubares und Sehenswertes. Das Schöne ist immer das, was einem gefällt, und das ist eine ganz individuelle Sache. Jeder Mensch hat ein persönliches Schönheitsideal. Je nach Land und Kultur werden die Schönheitsideale bei Männern und Frauen unterschiedlich wahrgenommen und bewertet. Trotz aller kulturellen Unterschiede gibt es gemeinsame Schönheitsmerkmale, die überall auf der Welt gleich bewertet werden.
In der Betrachtung einer Nasenkorrektur treten oft Fragen auf, die den Kern ethischer und ästhetischer Überlegungen berühren. Sollte man nicht akzeptieren, wie man geschaffen wurde und sich darauf einstellen? Bedeutet Selbstakzeptanz nicht, die inneren Werte über das Äußere zu stellen? Solche Bedenken sind weit verbreitet und verdienen eine reflektierte Auseinandersetzung.
Dennoch stellt sich die Frage: Warum sollte jemand sein Leiden an einer unproportionierten oder auffälligen Nase stillschweigend ertragen? Ist es nicht legitim, nach einer Lösung zu suchen, um sich selbstbewusster und zufriedener zu fühlen? Die psychische Belastung, die mit einem äußerlich störenden Merkmal einhergeht, kann das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und sogar so weit gehen, dass die Lebensqualität stark leidet.
Für viele Menschen, die unter diesem Leidensdruck stehen, eröffnet eine Nasenkorrektur die Möglichkeit, ihr äußeres Erscheinungsbild zu harmonisieren und damit ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Die positive Wirkung einer gelungenen Operation auf das psychische Wohlbefinden ist oft beachtlich. Es geht nicht nur um die äußere Erscheinung, sondern auch darum, ein neues Lebensgefühl zu gewinnen, sich freier zu entfalten und sich selbstbewusst zu präsentieren.
Moderne medizinische Verfahren, wie die Piezochirurgie, bieten heute sichere und präzise Methoden für Nasenkorrekturen. Eine sorgfältige präoperative Beratung und Simulation der geplanten Veränderungen ermöglichen es den Patienten, ihre Wünsche und Erwartungen klar zu kommunizieren und sicherzustellen, dass der Eingriff ihren Vorstellungen entspricht. Hier möchte ich die wichtigsten Fragen zum Thema kurz beantworten.
Inhalt
- Gibt es die ideale Nasenform?
- Macht eine 3D-Simulation vor Nasenkorrektur Sinn?
- Wo kann ich Vorher-Nachher-Bilder einer Nasenkorrektur einsehen?
- Wie finde ich einen guten Arzt für eine Nasenkorrektur?
- Was kostet eine Nasen-OP?
- Wann wird die Nasenkorrektur bezahlt?
- Wann zahlt die Krankenkasse die Nasen-OP?
- Wie wird eine Nasen-OP durchgeführt?
- Wie kann ich eine Nase kleiner machen?
- Wie lange dauert eine Nasen-OP?
- Was muss man nach einer Nasen-OP beachten?
- Wie schmerzhaft ist die Nasen-OP?
- Wie lange ist der Krankenhausaufenthalt nach einer Nasen-OP?
- Wie läuft die Nasen-OP ab?
- Wie wird die Nase bei der Nasen-OP gebrochen?
- Wie sieht man nach einer Nasen-OP aus?
- Wie lange ist die Nase nach der Nasen-OP geschwollen?
- Was hilft gegen Schwellungen nach einer Nasen-OP?
- Wie lange muss ich nach einer Nasenkorrektur kühlen?
- Wie lange muss man nach einer Nasen-OP mit blutigem Schleim rechnen?
- Wie lange habe ich nach der Nasen-OP Krusten?
- Wie oft muss nach einer Nasen-OP abgesaugt werden?
- Wie lange bleibt die Schiene nach Nasen-OP auf der Nase?
- Muss man die Nase nach Nasen-OP tapen?
- Bekommt man nach der Nasen-OP eine Tamponade?
- Wie lange dauert es, bis die Nase nach einer Nasen-OP verheilt ist?
- Wann ist die Nase nach einer Nasen-OP wieder stabil?
- Wie gefährlich ist eine Nasen-OP?
- Wie lange ist man nach Nasen-OP krankgeschrieben?
- Wie lange muss ich nach der Nasen-OP auf dem Rücken schlafen?
- Wann darf man nach Nasen-OP wieder duschen?
- Wann darf man nach Nasen-OP wieder schnäuzen?
- Wann darf man nach einer Nasen-OP wieder Sport machen?
- Wann darf ich nach einer Nasen-OP wieder Brille tragen?
- Wann darf man sich nach einer Nasen-OP wieder schminken?
- Wann darf man nach einer Nasen-OP wieder ins Solarium?
- Wann darf ich nach einer Nasen-OP wieder in die Sonne?
- Wann darf ich nach einer Nasenkorrektur wieder schwimmen gehen?
- Was muss ich nach einer Nasenkorrektor bei Kälte beachten?
- Wann darf man nach der Nasen-OP wieder eine Kosmetik-Behandlung machen?
- Wann darf ich nach einer Nasen-OP wieder rauchen?
- Kann eine Nase ohne OP verkleinert werden?
- Wieviel kostet eine Nasenkorrektur ohne OP?
- Wie lange hält Hyaloron in der Nase?
Gibt es die ideale Nasenform?
Natürlich muss man zwischen der perfekten Nase einer Frau und der eines Mannes unterscheiden.
So besteht bei Männern in aller Regel der Wunsch nach einer „stark“ wirkenden Nase mit einem markant-geraden Nasenprofil. Frauen hingegen äußern oft den Wunsch nach einem im Profil leicht geschwungenen Nasenrücken und „sanft“ wirkenden Nasenkonturen, die sich harmonisch in ihre femininen Gesichtszüge einfügen.
Bei einer Frau sollte der Winkel zwischen Oberlippe und Unterrand der Nase zwischen 100 Grad und 110 Grad betragen. Bei einer männlichen Nase sollte dieser Abstand bei lediglich 90 Grad bis 100 Grad liegen.
Gemäß einer kürzlich veröffentlichten Studie beträgt der Winkel einer „perfekten Frauennase“ 106 Grad. Damit gemeint ist die Aufwärtsrotation der Nasenspitze, die das Gesicht feminin und weicher wirken lässt. Probanden der Studie waren kaukasische Frauen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, deren Gesichter fotografiert wurden, um speziell die Nase später in verschiedenen Winkeln und Formen zu bearbeiten. Eine Befragung von unabhängigen Personen ergab, dass sie die Frauen auf den Bildern am attraktivsten fanden, auf denen die Nasenspitze einen Winkel zwischen 90 und 106 Grad hatte.
Viele weitere Merkmale sind jedoch gleich: So sollte die Nasenspitze zum Beispiel immer den höchsten Punkt der Nase bilden. Deshalb erscheinen uns Höckernasen oder Hakennasen, bei denen der höchste Punkt häufig auf dem Nasenrücken liegt, als eher unattraktiv. Darüber hinaus sollte die Nasenbreite von der Wurzel bis zum Oberrand der Spitze nahezu identisch sein. Auch die Nasenflügel sollten auf einer Linie mit dem Ursprung der Augenbrauen stehen. Und verlängert man die Linien der drei Nasenebenen, ergibt sich im Idealfall ein gleichschenkliges Dreieck. Zudem sollten die Nasenlänge 1/3 der Gesichtslänge (Stirn-Haargrenze bis Kinn) und die Nasenbreite 1/5 der Gesichtsbreite (von Kiefergelenk zu Kiefergelenk) entsprechen.
Bevor man sich für eine Nasenkorrektur entscheidet, muss die Nasenform dem Gesicht individuell angepasst werden. Dabei soll der Wiedererkennungswert möglichst unverändert bleiben. Ob das Gesicht markant ist und dem Schönheitsideal entspricht, hängt zum größten Teil von der Nasenoptik ab. Im Idealfall verhilft die Nase dem Gesicht zu einem unverwechselbaren und besonders attraktiven Aussehen. Wichtig ist, dass man die Proportionen des Gesichts bei der Entscheidung über die Nasenkorrektur berücksichtigt.
Macht eine 3D-Simulation vor Nasenkorrektur Sinn?
Eine präoperative Simulation der Nase und das persönliche Gespräch sind entscheidende Schritte zur Dokumentation der gewünschten Idealform. Diese Simulation dient als wichtige Orientierungshilfe für den Operateur. Es ist unerlässlich, dass der Arzt genau versteht, was der Patient wünscht. Anhand der Simulation wird die Operation durchgeführt, wobei das angestrebte Ergebnis stets im Fokus bleibt. Oft wird die Simulation im Operationssaal aufgehängt, sodass der Chirurg das Endergebnis kontinuierlich vor Augen hat.
Einige Operateure bieten zusätzlich an, Vorher-Nachher-Bilder zu überlagern, damit der Patient genau sehen kann, wie sich die Nase verändern wird, welche Winkel sich ändern und wie viel vom Höcker entfernt werden muss. Dies kann hilfreich sein, ist aber nicht unbedingt notwendig.
Für den Patienten ist es ebenfalls wichtig, sich selbst mit der „neuen Nase“ zu sehen und sich damit auseinanderzusetzen. Häufig wird erst dann klar, was wirklich gut gefällt. Eine Simulation der eigenen Nase ist aus meiner Sicht weitaus wichtiger als das Anschauen von Vorher-Nachher-Bildern anderer Patienten oder das Sammeln von idealisierten Nasenbildern aus Zeitschriften. Jeder sollte eine individuell angepasste Nase bekommen, die zum eigenen Gesicht passt.
Die Kosten für eine Simulation variieren je nach Arzt. Manche Ärzte inkludieren die Kosten in den Gesamtpreis, während andere eine separate Gebühr verlangen, die zwischen 80 Euro und 350 Euro schwanken kann. Dennoch sollte man sich von diesen Kosten nicht abschrecken lassen, da die Simulation für das Endergebnis von großer Bedeutung ist.

Bei einem persönlichen Gespräch werden gemeinsame Ziele für die OP festgelegt
Wo kann ich Vorher-Nachher-Bilder einer Nasenkorrektur einsehen?
Vorher-Nachher-Bilder können aus Gründen des Datenschutzes leider nicht im Internet veröffentlicht werden. Bei einem persönlichen Termin in meiner Sprechstunde kann ich Ihnen aber einige Beispiele zeigen.
Wie finde ich einen guten Arzt für eine Nasenkorrektur?
Die Auswahl des richtigen Arztes für eine Nasenkorrektur kann eine herausfordernde Aufgabe sein, insbesondere für Laien, die Schwierigkeiten haben, die Qualität und Erfahrung der Ärzte zu beurteilen. Hier sind einige Punkte zu beachten, die bei der Suche nach einem qualifizierten und vertrauenswürdigen Fachmann helfen können:
- Persönliche Empfehlungen: Es ist ratsam, sich im eigenen Bekanntenkreis umzuhören und Erfahrungen von Personen einzuholen, die bereits eine Nasenkorrektur durchführen haben lassen. Diese können wertvolle Einblicke in die Arbeit verschiedener Ärzte geben.
- Social-Media-Plattformen: Plattformen wie Instagram und TikTok werden zunehmend von Ärzten genutzt, um ihre Arbeit zu präsentieren und ihre Persönlichkeit zu zeigen. Obwohl bearbeitete Bilder mit Vorsicht betrachtet werden sollten, können diese Plattformen einen Einblick in die Arbeitsweise und die Persönlichkeit des Arztes bieten.
- Webseite und Ausbildung: Die Überprüfung der Webseite des Arztes ist unerlässlich. Ein detaillierter Lebenslauf, Ausbildungsstandorte, Facharztausbildungen und kontinuierliche Fortbildungsmöglichkeiten sind wichtige Kriterien, die berücksichtigt werden sollten. Regelmäßige Fortbildungen und die Teilnahme an Fachkongressen können auf die Kompetenz und das Engagement des Arztes hinweisen.
- Fachgebiet des Arztes: Es ist wichtig zu wissen, ob der Arzt ein spezialisierter plastischer Chirurg, HNO-Arzt, Dermatologe oder ein anderer medizinischer Fachmann ist. Die Erfahrung und Fachkenntnisse des Arztes in Bezug auf die Nasenfunktion und -ästhetik spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Operation.
Abschließend ist es ratsam, sich gründlich zu informieren und nicht allein auf den Preis zu achten. Niedrige Kosten bedeuten nicht zwangsläufig eine geringere Qualität der Operation. Es ist wichtig, die Gesamtkosten, einschließlich möglicher Reise- und Nachsorgekosten, zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass eine angemessene Betreuung auch nach der Operation gewährleistet ist.
Was kostet eine Nasen-OP?
Die Kosten einer Nasen-OP können von Arzt zu Arzt unterschiedlich sein. Für den Laien ist es manchmal schwierig zu erkennen, was überteuert ist und woraus sich diese Kosten zusammensetzen. Die Kosten bestehen in der Regel aus drei Komponenten: Die Kosten für den Arzt, der operiert, die Kosten für die Narkose (Narkosearzt) und die üblichen 19 Prozent Mehrwertsteuer. Das OP-Material sollte in diesen drei Komponenten enthalten sein. Der Arzt stellt normalerweise eine Rechnung nach GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) aus, sodass sie für den Patienten auch nachvollziehbar ist. Jeder Arzt handhabt das natürlich anders. Vor- und Nachuntersuchungen, Simulation etc. sind entweder in dem OP-Preis enthalten oder noch separat zu zahlen. Diese Fragen sollten vor der Operation mit dem Arzt abgesprochen werden. Normalerweise muss eine sogenannte „Honorarvereinbarung“ besprochen und vom Patienten unterschrieben werden. Die meisten plastischen Chirurgen fordern für Ihre operative Leistung eine Vorauszahlung, das ist bei ästhetischen Eingriffen üblich.
Der genaue Preis einer Nasen-OP variiert zwischen ca. 4000 und 12000 Euro. Der genaue Preis ist jedem Arzt selbst überlassen. Die Beurteilung ist für den Laien schwierig, deshalb hilft es zu verstehen, wie sich dieser Preis zusammensetzt (siehe oben). Bei mir kostet eine Nasenkorrektur etwa 4.300 bis 4.800 Euro inklusive Mehrwertsteuer, die Narkose muss extra bezahlt werden und kostet ca. 1.500 bis 2.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
Aufgepasst: Nicht jede billige Operation ist auch eine gute Operation! Der Patient sollte sich unbedingt erkundigen, welche Technik der Arzt verwendet. Wie ist um seine Expertise bestellt? Ist er ein Facharzt und kennt sich ausreichend mit der Nase aus? Und falls der Arzt im Ausland praktiziert: Welche Kosten kommen zusätzlich auf mich zu, beispielsweise Hotel und Flug? Wie ist die Nachsorge geregelt? Was passiert, wenn Komplikationen auftreten?
Wann wird die Nasenkorrektur bezahlt?
Dies ist von Arzt zu Arzt unterschiedlich. Die meisten ästhetischen Eingriffe werden vor der Operation bezahlt. Man erhält vor der Operation einen Kostenvoranschlag und kann davon ausgehen, dass die Endrechnung nahezu gleich ist. Vor der Operation wird vom Patienten eine Honorarvereinbarung unterzeichnet. Die Rechnungen werden nach GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte und Zahnärzte) erstellt, der Faktor für die einzelnen Leistungen kann der Operateur selbst wählen. Der Patient muss vor der OP mit seiner Unterschrift bestätigen, dass er mit diesem Honorar einverstanden ist.
Oft muss man mit Vereinbarung des OP–Termins eine Anzahlung leisten. Anschließend wird nur operiert, wenn das Geld vorher auf dem Konto des Arztes eingegangen ist. Die Narkose wird häufig am OP-Tag gezahlt. Bei mir können die Patienten auch bis eine Woche nach der Operation das Geld überweisen. Der Patient sollte wissen, dass die operative Leistung an sich gezahlt wird, nicht das Ergebnis der OP. Das bedeutet: Auch wenn der Patient mit dem Schönheitsergebnis nicht zufrieden sein sollte, ist die Operation zu bezahlen.
Wann zahlt die Krankenkasse die Nasen-OP?
Eine komplette Septorhinoplastik mit Korrektur der inneren und äußeren Nase wird von der Kasse in der Regel bezahlt, wenn es sich um ein funktionelles Problem handelt. Das bedeutet, dass die Funktion der Nase und nicht die Schönheit im Vordergrund steht. Beispielsweise wenn ein Patient gut Luft bekommen will, dies ist aber nur mit einer Korrektur der Nase möglich ist.
Wenn der Patient sowohl unter funktionellen Atemproblemen leidet als auch eine ästhetische Verbesserung der Nase wünscht, ist der ästhetische Eingriff kostenpflichtig. Dies sollte mit dem Arzt besprochen werden, abhängig davon, ob der Arzt über eine eigene Kassenpraxis verfügt oder nicht. Nur in diesem Fall kann eine teilweise Kostenerstattung durch die Krankenkasse in Betracht gezogen werden.
Bei privatversicherten Patienten muss der behandelnde Arzt keinen Kassensitz haben und kann in einer Privatklinik operieren. Normalerweise wird dann der funktionelle Teil, zum Beispiel die Begradigung der Nasenscheidewand, von der privaten Kasse übernommen.
Wie wird eine Nasen-OP durchgeführt?
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Techniken, die offene und die geschlossene.
Offene Septorhinoplastik
Bei der offene SRP wird ein kleiner Schnitt an der Columella (Nasensteg) durchgeführt, der problemlos verheilt und nach einem Jahr nicht mehr sichtbar ist. Der Vorteil dieser Methode ist, dass der Operateur eine bessere Übersicht hat und besonders an der Nasenspitze wesentlich mehr korrigieren kann. Hinzu kommt, dass bei dieser Methode das Piezogerät verwendet wird, ein schneidender Ultraschall, mit dem ein Höcker millimetergenau und präzise abgetragen werden kann. Postoperative Unebenheiten am Nasenrücken lassen sich mit dieser Methode minimieren.
Geschlossene Technik
Bei dieser Operationsmethode wird die Korrektur ausschließlich von innen durchgeführt. Nachteil ist die schlechtere Übersicht, die Nasenspitze kann- falls notwendig – nicht so leicht korrigiert werden wie bei der offenen Methode.
Wie kann ich eine Nase kleiner machen?
Die Nase kleiner zu machen, hört sich leichter an, als es für den Arzt ist. Manche Patienten sind mit den Proportionen ihrer Nase zufrieden, sie ist ihnen aber insgesamt zu groß. Dies ist für den Operateur eine Herausforderung, da letztlich alles ein bisschen verändert werden muss, die ursprüngliche Form aber erhalten bleiben soll. Letztlich ist eine komplette Septorhinoplastik, häufig auch mit einer Nasenscheidewandbegradigung, nötig. Der Nasenrücken muss bearbeitet werden, meistens muss auch die Nase wieder etwas verschmälert werden, wenn Höhe herausgenommen wurde. Anschließend muss die Nasenspitze angepasst werden. Ich persönlich empfehle in diesen Fällen eine offene Technik.
Wie lange dauert eine Nasen-OP?
Die Dauer der Nasenoperation variiert von Operateur zu Operateur und hängt natürlich entscheidend von der Technik und von der Art der Operation ab. Außerdem ist entscheidend, welche Korrekturen genau vorgenommen werden sollen.
- Nur der Nasenhöcker oder auch die Nasenspitze?
- Muss die Nasenscheidewand begradigt werden?
- Müssen die Nasenlöcher verkleinert werden?
- Handelt es sich um eine Revisionsoperation oder um eine Erst-OP?
- Wird offen oder geschlossen operiert?
Eine herkömmliche offene Septorhinoplastik mit Piezochirurgie dauert bei mir in der Regel etwa 2 bis 2,5 Stunden. Die Zeit wird benötigt, um die Haut präzise abzuheben, und die Piezotechnik, im Gegensatz zur konventionellen Methode mit Hammer und Meißel, beansprucht zusätzliche Zeit. Die Feinarbeit an der Nasenspitze und die Korrektur der Nasenscheidewand erfordern ebenfalls Zeit.
Andere Chirurgen benötigen häufig jedoch mehr Zeit, etwa 4 bis 5 Stunden. Letztlich ist die Dauer des Eingriffs für den Patienten nicht von primärer Bedeutung. Viel wichtiger ist das operative Ergebnis. Jeder Chirurg hat seine eigene Herangehensweise und Technik. Zum Beispiel benötige ich für eine geschlossene Operation bei einer posttraumatischen Schiefnase in der Regel etwa eine Stunde.
Was muss man nach einer Nasen-OP beachten?
Direkt nach der Operation sollte man leicht erhöht im Bett liegen (ca. 45 Grad). Es besteht Schnäuzverbot, das Sekret sollte nach oben gezogen oder abgetupft werden, oder der Arzt saugt die Nase gezielt ab.
Ein Kühlpack im Nacken beruhigt die Blutung direkt nach der OP. Man darf auch mit kleinen Kühlpacks Wangen und Stirn um die Nase leicht kühlen, um die Schwellung zu minimieren. Manche Ärzte bieten auch eine Augenkühlmaske an. Dies ist aber nicht zwingend nötig.
Kurz zusammengefasst:
- Erhöht liegen
- Schnäuzverbot
- Kühlen
- Körperliche Schonung

Wie schmerzhaft ist die Nasen-OP?
Interessanterweise ist die Nasenoperation normalerweise nur direkt nach der OP leicht schmerzhaft. Dann sollte definitiv Schmerzmittel geben werden. Danach ist die Nase nicht schmerzhaft. Die Patienten verspüren bei einem normalen Verlauf keinen stechenden Schmerz, sondern eher ein unangenehmes Druckgefühl, da die Nase verstopft ist und dadurch die Nasenatmung eingeschränkt ist. Manchmal kommen auch Kopfschmerzen dazu. Ich empfehle nach der Operation in den ersten Tagen Ibuprofen einzunehmen, auch wenn der Schmerz nicht groß ist. Ibuprofen wirkt nämlich nicht nur schmerzlindernd, sondern vor allem abschwellend und entzündungshemmend.
Wie läuft die Nasen-OP ab?
Eine Septorhinoplastik kann als ambulanter Eingriff durchgeführt werden, was bedeutet, dass der Patient am selben Tag nach der Operation nach Hause gehen kann. Am Operationstag ist es jedoch nicht ratsam, selbst Auto zu fahren, daher sollte der Patient von einer anderen Person abgeholt werden. In der Regel findet am nächsten Tag eine Kontrolluntersuchung statt. Nach einer Woche werden die Fäden entfernt und die Schiene entfernt, manchmal wird die Schiene auch für zwei Wochen belassen.
Wie lange ist der Krankenhausaufenthalt nach einer Nasen-OP?
Eine ästhetische Nasenkorrektur wird in der Regel ambulant durchgeführt. Der Patient kann etwa nach 2 Stunden, sofern es ihm gut geht, nach Hause gehen. Es ist jedoch empfehlenswert, dass der Patient nach Möglichkeit nicht allein zu Hause ist oder zumindest jemanden in der Nähe hat, der schnell erreichbar ist (als Arzt hinterlasse ich stets meine Handynummer). Eine Kontrolluntersuchung durch den Operateur sollte am nächsten oder übernächsten Tag erfolgen. Es liegt im Ermessen des Patienten, ob er für eine Nacht auf eigene Kosten im Krankenhaus bleiben möchte. Aus ärztlicher Sicht kann dies sinnvoll sein, da das Pflegepersonal über Nacht präsent ist und im Fall von narkosebedingter Übelkeit, Erbrechen, Blutung oder Schwindel sofort helfen kann.
Wie wird die Nase bei der Nasen-OP gebrochen?
Es gibt verschieden Methoden, wie der Knochen bei einer Septorhinoplastik bearbeitet wird.
1) Früher wurde die Methode mit Hammer und Meißel angewendet. Heutzutage gibt es zwar feinere und schmalere Werkzeuge dieser Art, mit denen präzise Frakturlinien erzeugt werden können, aber ihre Anwendung erfordert spezielle Fertigkeiten. Obwohl ich diese Operationsmethode ursprünglich erlernt habe, wende ich sie persönlich kaum noch an. Dennoch halte ich es für wichtig, diese Technik zu beherrschen. Es gibt nach wie vor Situationen, in denen ich auf diese konventionelle Methode zurückgreife, insbesondere wenn der Knochen mehrfach gebrochen ist und stark verdichtet, beispielsweise nach wiederholten Nasenverletzungen oder früheren Operationen. Solche Fälle treten häufiger bei männlichen Patienten auf.
2) Die neuere, meines Erachtens bessere Methode ist das Piezogerät. Mithilfe von Ultraschallwellen wird der Knochen feingeschliffen und geschnitten. Ein komplettes Brechen der Nase ist dadurch oft gar nicht mehr nötig. Diese Methode ist deutlich weniger invasiv und weniger traumatisch, da das Weichgewebe verschont wird. Die Folge ist, dass die Patienten deutlich weniger Hämatome haben und somit meist schon nach einer Woche wieder voll gesellschaftsfähig sind. Die Schwellung des Gesichts lässt sich allerdings mit dieser Methode nicht verhindern. Auch ist bei der Piezomethode ein offener Zugang notwendig.
Wie sieht man nach einer Nasen-OP aus?
Nach einer rein funktionellen Nasenoperation ohne äußere Nasenkorrektur sollte von außen normalerweise keine Veränderung sichtbar sein. Es wird keine Nasenschiene benötigt, die Augen schwellen nicht an und das Gesicht bleibt unverändert. Wenn die Operation ausschließlich intern und ohne Veränderung der äußeren Nasenstruktur erfolgt, ist äußerlich nichts erkennbar.
Wenn jedoch auch eine ästhetische Korrektur durchgeführt wurde oder eine schiefe Nase aufgrund eines Nasenbruchs gerichtet wurde, trägt der Patient eine Aluminium- oder Gipsschiene auf der Nase. Die Augen können blau werden, abhängig von der angewandten Operationstechnik. Meine Erfahrung zeigt, dass die schonende Piezotechnik (Rhinoplastik mit Ultraschall) tendenziell weniger blaue Flecken verursacht, da sie sanfter zu den Weichteilen ist. Im Gegensatz dazu können bei der konventionellen Hammer- und Meißel-Methode stärkere Hämatome auftreten. Zudem spielt die individuelle Veranlagung eine Rolle, da hellere Hauttypen tendenziell stärker unter Hämatomen leiden.
Wie lange ist die Nase nach der Nasen-OP geschwollen?
Das Abschwellen und der Heilungsprozess nach einer Septorhinoplastik variieren natürlich von Patient zu Patient, folgen jedoch einer allgemeinen Abfolge.
Nach der Operation ist die Nase in der Regel unmittelbar danach noch nicht stark geschwollen. Die Schwellung nimmt jedoch am ersten Tag deutlich zu und ist oft am zweiten Tag am stärksten ausgeprägt. Dies betrifft nicht nur die Nase, sondern das gesamte Gesicht. Sowohl bei der Piezotechnik als auch bei der konventionellen Technik kommt es zu dieser anfänglichen Schwellung, wobei die Hämatome bei der Piezotechnik tendenziell geringer ausfallen.
Wenn der Patient den zweiten Tag gut überstanden hat, beginnt allmählich das Abschwellen. Nach einer Woche, wenn der Gips entfernt wird, sieht man bereits eine deutliche Verbesserung, obwohl die Schwellung noch sichtbar ist, insbesondere an Stellen, wo kein Gips angelegt war. Nach etwa zwei Wochen sind in der Regel etwa 70-80 Prozent der Schwellung zurückgegangen. Besonders die Nasenspitze benötigt jedoch länger, um abzuschwellen.
Während man in den ersten beiden Wochen täglich Fortschritte beim Abschwellen bemerkt, folgt danach eine Phase der Geduld, in der die Verbesserungen nur langsam voranschreiten. Erst nach etwa drei Monaten ist ein deutlich wahrnehmbarer Unterschied erkennbar. Das endgültige Ergebnis der ästhetischen Nasenoperation wird jedoch erst nach einem Jahr erreicht, wie es in Fachkreisen heißt. Erst zu diesem Zeitpunkt ist gegebenenfalls auch eine Nachkorrektur möglich, falls erforderlich. Insbesondere die Nasenspitze kann lange Zeit leicht geschwollen bleiben.
Patienten berichten oft auch über taube oder steife Gefühle in der Nasenspitze während der ersten Monate nach der Operation. Diese Symptome sind jedoch normal und resultieren aus der Schwellung. Nach einem Jahr wird die Nase wieder normal sein.
3.5
Was hilft gegen Schwellungen nach einer Nasen-OP?
Ich empfehle direkt nach der OP vorsichtig Wangen und Stirn, nicht aber direkt an der Nase zu kühlen. Damit kann man die Ausdehnung der Schwellung im Gesicht etwas minimieren. Außerdem sollte man vor allem in den ersten zwei Nächten leicht aufrecht schlafen (zwischen 30 und 45 Grad). Somit vermindert man den hydrostatischen Druck in der Nacht. Hilfreich ist auch die Einnahme einer Ibuprofen-Tablette in den ersten zwei bis drei Tagen, auch wenn keine starken Schmerzen bestehen. Das Ibuprofen wirkt abschwellend und antientzündlich.
In den Tagen nach der Operation ist Geduld der beste Rat im Umgang mit Schwellungen: wenig sprechen und sich ruhig verhalten. Viele Patienten greifen zu homöopathischen Mitteln, essen Ananas oder probieren andere Ideen aus. Ob diese Maßnahmen tatsächlich helfen, ist umstritten, aber sie schaden in der Regel nicht.
Wie lange muss ich nach einer Nasenkorrektur kühlen?
Nach einer Nasenoperation ist eine Kühlung in den ersten zwei Tagen nach der Operation sinnvoll. Vor allem direkt am OP-Tag kann man durch Kühlen unter den Augen, an Stirn und Wangen verhindern, dass ein schlimmes Ödem überhaupt erst entsteht. Natürlich kann eine Schwellung nicht komplett verhindert, sondern nur etwas minimiert werden. Insofern verschlechtert sich d das operative Ergebnis auch dann nicht, wenn überhaupt nicht gekühlt wird.
Wie lange muss man nach einer Nasen-OP mit blutigem Schleim rechnen?
In der Regel muss man vor allem in der ersten postoperativen Nacht mit leichtem Nasenbluten und blutigem Schleim, der aus der Nase tropft, rechnen. Hierfür bekommen die Patienten eine sogenannte Nasenschleuder, also eine Art Tupfer, der an den Ohren befestigt wird und direkt unter der Nase sitzt. Er fängt das Sekret auf. Sollte die Nase länger als 24 Stunden bluten, sollte man den Arzt aufsuchen, der den Befund kontrolliert.
Wie lange habe ich nach der Nasen-OP Krusten?
Die Wundheilung nach einer Nasen-OP dauert in der Regel um die drei Wochen. So lange kann es auch noch zu einer Krustenbildung in der Nase kommen. Wurden bei der Operation die Nasenmuscheln für eine bessere Nasenatmung mitverkleinert, können dort auch noch länger Krusten bestehen. Sinnvoll ist die regelmäßige Nasenpflege mit Bepanthen Nasen- und Augensalbe. Anfängliche Krusten an der Narbe am Nasensteg sollten ab dem dritten Tag vorsichtig mit warmem Wasser und Salbe entfernt werden, da sich unter den Krusten leicht Bakterien sammeln können. Natürlich sollte dies vorsichtig und in Maßen geschehen, denn zu viel manuelle Manipulation an der frischen Narbe stört die Wundheilung. In der Regel überprüft der Operateur die Nase in gewissen Abständen nach der OP und kann die Krusten dann auch professionell mit feinen Pinzetten und Wattestäbchen entfernen. Spätestens am Tag der Fadenentfernung können lästige Krusten entfernt werden.
Wie oft muss nach einer Nasen-OP abgesaugt werden?
Theoretisch muss die Nase nicht unbedingt abgesaugt werden. Manche Patienten haben Angst vor dem Absaugen oder es verursacht ihnen Schmerzen. Manche empfinden es aber als Erleichterung, wenn der Schleim abgesaugt wird und die Nase wieder freier wird. Alternativ kann man versuchen, den Schleim hochzuziehen und ihn über den Rachen hinunterzuschlucken.
Nach einer Operation kann es zu einer erhöhten Schleimproduktion in der Nase kommen aus folgenden Gründen: Die Schleimhaut der Nase ist kurz nach dem Eingriff vorübergehend in ihrer Funktion beeinträchtigt. Die Zilien, die normalerweise den Schleim transportieren, arbeiten zunächst nicht optimal, wodurch der Schleim länger in der Nase verbleibt. Zusätzlich werden während der Operation kleine Schnitte in der Schleimhaut gesetzt, aus denen Wundsekret austreten kann.
Absaugen belüftet die Nase und erlaubt es den Schleimhautzilien, Ihre Tätigkeit früher wieder aufzunehmen. Bakterien, die sich im Schleim ansammeln, werden entfernt. Allerdings sollte nicht zu hart oder intensiv abgesaugt werden, da dies die Schleimhaut verletzen kann.
Wie lange bleibt die Schiene nach Nasen-OP auf der Nase?
Normalerweise trägt der Patient nach einer ästhetischen Nasenkorrektur mit Knochenbeteiligung für ein bis zwei Wochen eine Nasenschiene oder einen Nasengips. Danach wird die Schiene entfernt und die Fäden gezogen. Manche Operateure empfehlen dann noch das Tapen der Nase. Dies ist aber nicht unbedingt notwendig.
Muss man die Nase nach Nasen-OP tapen?
Meiner Ansicht nach ist es nicht notwendig, die Nase nach einer Operation zu tapen. Bei einer Nasenoperation wird das Knorpel-Knochengerüst verändert, indem die Haut abgehoben und nach der Anpassung wieder angelegt wird, unterstützt durch eine Nasenschiene. Nach der Operation besteht in der Haut ein Ödem, das sich langsam zurückbildet. Durch Tapen nach Entfernen des Gipsverbandes könnte man höchstens versuchen, das Ödem aus der Haut zu drücken, jedoch beeinflusst dies nicht das Knorpel-Knochengerüst. Sobald das Tape entfernt wird, kann sich die Haut erneut mit Flüssigkeit füllen oder ein Ödem bilden. Die langfristige Wirkung des Tapens ist daher fragwürdig. Zudem erholt sich die Haut unter dem Tape möglicherweise nicht gut, was zu Hautunreinheiten und Mitessern führen kann.
Bekommt man nach der Nasen-OP eine Tamponade?
Nasentamponaden sind nicht mehr zeitgemäß! Sie führten häufig zu Atembeschwerden bei den Patienten und nach der Entfernung war die Schleimhaut oft stark gereizt und empfindlich. Der einzige Vorteil war, dass nichts aus der Nase lief, was die Patienten verunsichern konnte. Heutzutage sind Ärzte sich einig, dass es besser ist, dass Sekret abfließen zu lassen und die Schleimhaut sich erholen zu lassen. Nasentamponaden gelten mittlerweile sogar als schädlich.
Es ist wichtig, zwischen den traditionellen Nasentamponaden und den sogenannten „Doye Splints“ zu unterscheiden. Letztere sind Kunststoffschienen, die bei der Begradigung der Nasenscheidewand eingesetzt werden, wenn der Patient noch in Narkose ist. Sie sollen die Schleimhautblätter der Nasenscheidewand zusammendrücken, um das Zusammenwachsen zu fördern und Blutergüsse zu verhindern. Diese Schienen ermöglichen jedoch auch die Nasenatmung, da die Nase nicht komplett verstopft ist. Persönlich habe ich mich größtenteils von diesen Schienen verabschiedet, da viele Patienten sie als unangenehm empfinden. Die postoperative Ergebnisqualität ist jedoch genauso gut, insbesondere wenn die Schleimhautblätter mit selbstauflösenden Fäden vernäht wurden.
Wie lange dauert es, bis die Nase nach einer Nasen-OP verheilt ist?
Die Wundheilung nach einer Nasenkorrektur dauert in der Regel etwa drei Wochen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Schleimhautschnitte verheilt und stabilisiert. Sport kann wieder aufgenommen werden, ohne Angst haben zu müssen, dass leichte Berührungen die Heilung beeinträchtigen könnten. Der Knochen ist ebenfalls verheilt, aber noch nicht vollständig stabilisiert. Die Schleimhaut in der Nase, inklusive der Zilien, die das natürliche Nasensekret transportieren, hat sich größtenteils erholt. Die schwerste Phase ist nach drei Wochen überstanden, und der Patient kann erleichtert aufatmen.
Die Heilung dauert jedoch weiterhin an, und das endgültige Ergebnis der Nasenkorrektur wird erst nach einem Jahr erreicht. Zu diesem Zeitpunkt kann eine bestehende Schwellung, besonders an der Nasenspitze, nur sehr langsam zurückgehen. Eine Revisionsoperation innerhalb des ersten Jahres nach der Operation ist daher nicht empfehlenswert, da die Nase sich noch verändern kann. Narben am Nasensteg und den Nasenflügeln, insbesondere nach einer Nasenlöcherverkleinerung, bleiben oft für einige Monate gerötet. Die vollständige Narbenheilung dauert ebenfalls etwa ein Jahr, wonach in der Regel nur noch ein feiner weißer Strich zurückbleibt.
Wann ist die Nase nach einer Nasen-OP wieder stabil?
Die Stabilität der Nase nach OP variiert, schließlich hängt das von der individuellen Wundheilung jedes einzelnen Patienten ab. Viele Faktoren spielen eine Rolle: Rauchen verzögert Wundheilung, andere Erkrankungen ebenfalls. Außerdem spielt der Umfang der Operation eine Rolle. Außerdem, ob es sich um eine Erstoperation oder eine Revision handelte. Nach drei Wochen sollte das Schlimmste überstanden sein. Man darf dann wieder Sport treiben, leichte Berührungen schaden nicht mehr und auch auf der Seite zu schlafen ist kein Problem. Der Knochen ist aber erst nach ca. sechs Wochen wieder richtig stabil. Ballsportarten sollte man also erst dann wieder in Angriff nehmen. Ein Schlag auf die Nase sollte möglichst in den ersten 6 Wochen vermieden werden. Deshalb sollte man auf Boxen und Kickboxen (Sparring) wirklich länger verzichten, normales Fitnesstraining ist natürlich vorher erlaubt. Auch ein längeres Tragen einer Brille sollte erst nach 6 Wochen erfolgen.
Wie gefährlich ist eine Nasen-OP?
Eine ästhetische Korrektur der Nase ist nicht gefährlich. Im Gegensatz zur Nebenhöhlenoperation oder Ohroperation, bei denen ich über Erblindung und Ertaubung oder massive Blutungen aufklären muss, sind solche Risiken bei der Korrektur der äußeren Nase eher unwahrscheinlich. Blutungen und Nachblutungen oder auch ein Hämatom in der Nase können aber trotzdem vorkommen, auch theoretisch eine Verletzung der Schädelbasis. Beides ist aber bei vorsichtiger Präparation eher unwahrscheinlich. Sollten bereits Voroperationen erfolgt sein oder ist der Patient schwerer Raucher, können auch Wundheilungsstörungen oder trophische Störungen der Nasenhaut auftreten, die sich in Verfärbungen und Pigmentstörungen der Haut äußern können.
Das höchste Risiko bei der Rhinoplastik ist allerdings, dass die neue Nase dem Patienten nicht gefällt. Deshalb halte ich es für dringend ratsam, die neue Nase mit dem Arzt genau zu besprechen. Der Patient sollte eigenen Wünsche gut zum Ausdruck zu bringen und auch nach einer Simulation für die Nase fragen. Eine Simulation ist meiner Meinung nach ein Muss. Damit wird sichergestellt, dass beide – Arzt und Patient – das gleiche Ziel verfolgen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Simulation auch realistisch ist. Der Patient sollte sich im Klaren sein, dass eine hundertprozentige Übereinstimmung der neuen Nase und der Simulation nicht zu gewährleisten ist.
Wie lange ist man nach Nasen-OP krankgeschrieben? Wann darf ich wieder arbeiten?
Das handhabt jeder Operateur etwas anders. Ich denke, es kommt auf das Ausmaß der OP und auf die Art des ausgeübten Berufs an. Beispielsweise kann es mit frisch operierter Nase anstrengend sein, im Arbeitsalltag viel reden zu müssen. Auch ein bewegungsintensiver Job, bei dem man zum Beispiel viele Treppen steigen oder schwer heben oder tragen muss, kann die Wundheilung der Nase beeinträchtigen. Auch Arbeitsumfelder mit erhöhtem Infektionsrisiko oder solche mit starkem Kontakt zu Stäuben und Rauch sollten vermieden werden. Die Schleimhaut in der Nase muss sich erholen, Rauch und Stäube sind dabei kontraproduktiv.
Insgesamt gilt die Faustregel: Mindestens eine Woche aussetzen bei einem normalen Bürojob, bei dem im Arbeitsalltag weniger gesprochen werden muss. Zwei Wochen bei anstrengender körperlicher Arbeit, viel Reden oder Kontakt mit Dämpfen, Stäuben oder Rauch. Eine Krankschreibung bekommt man problemlos, sobald neben der ästhetischen Korrektur auch etwas Funktionelles (also an der Nase notwendiges) operiert wurde (wie zum Beispiel Begradigung der Nasenscheidewand oder Verkleinerung der Nasenmuscheln). Sollte es sich um eine rein ästhetische Operation der Nase handeln, muss man damit rechnen, dass Urlaub genommen werden muss.
Wie lange muss ich nach der Nasen-OP auf dem Rücken schlafen?
Es ist ratsam, die ersten zwei bis drei Tage auf dem Rücken zu schlafen, damit die Nase möglichst geschont wird. Außerdem verhindert man eine asymmetrische Schwellung des Gesichts. Sollte es trotzdem passieren, dass man sich im Schlaf zur Seite dreht, ist dies auch kein Beinbruch. Die Operation sollte so stabil sein, dass die Form der Nase sich nicht verändert. Die meisten Patienten wachen von selbst auf, wenn die Nase im Schlaf zu stark berührt wird. Nach der ersten Woche kann man sich auch beruhigt auf die Seite drehen.
Wann darf man nach Nasen-OP wieder duschen?
Man kann theoretisch direkt nach einer Nasenkorrektur duschen, jedoch sollte der Nasengips oder die Nasenschiene dabei nicht nass werden. Am Tag der Operation würde ich allerdings vom Duschen abraten. Es ist besser, vor der Operation noch einmal zu duschen und die Haare zu waschen.
Am ersten Tag nach der Nasenoperation kann man ruhig duschen, jedoch sollte der Kopf dabei ausgespart werden, um den Nasengips oder die Nasenschiene trocken zu halten. Das Haarewaschen würde ich erst ab dem zweiten Tag empfehlen. Aufgrund möglicher Kreislaufprobleme am ersten Tag nach der Operation kann einem leicht schwindlig werden. Wenn man am zweiten Tag die Haare waschen möchte, sollte man dies nicht kopfüber tun, sondern den Kopf nach hinten neigen wie beim Friseur, um zu vermeiden, dass Wasser den Gips nass macht.
Die Nasenschiene sollte idealerweise eine Woche lang auf der Nase bleiben. Wasser kann den Kleber der Schiene lösen, was zur Folge hätte, dass eine neue Schiene angelegt werden müsste. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, könnte jedoch unangenehm sein, da der Knochen häufig gebrochen ist und die Haut sehr empfindlich sein kann. Eventuell kann jemand beim Haarewaschen behilflich sein. Viele Patienten verwenden Trockenshampoo, was vorübergehend eine gute Lösung ist.
Wann darf man nach Nasen-OP wieder schnäuzen?
Das Schnäuzen nach der Nasen-OP sollte man meiner Meinung nach zwei Wochen meiden. Das Problem beim Schnäuzen ist nämlich, dass man erheblichen Druck in der Nase aufbaut. Dies kann zu erneuter Blutung der wunden Schleimhäute in der Nase führen. Ist bei der Operation auch eine Nasenscheidewandbegradigung durchgeführt worden, besteht beim Schnäuzen in der ersten Zeit die Gefahr, dass ein sogenanntes Septumhämatom entsteht. Es handelt sich dabei um einen Bluterguss in der Nase zwischen den Schleihautblättern der Nasenscheidewand. Solle es dazu kommen, muss nochmals operiert und das Hämatom ausgeräumt werden. Geschieht dies nicht, geht der Knorpel, der auf eine gute Durchblutung angewiesen ist, in der Nase zugrunde und die Nase kann theoretisch einsatteln bzw. die gewünschte äußere Form der Nase verändert sich zum Negativen.
Aber was tun, wenn die Nase komplett mit Sekret verstopft ist und Hochziehen nicht funktioniert? In diesem Fall kann der Arzt die Nase vorsichtig abzusaugen. Sollte diese Möglichkeit nicht bestehen, kann eine Woche nach OP vorsichtig eine Nasenspülung mit Wasser oder Emser Salz aus der Apotheke versucht werden.
Wann darf man nach einer Nasen-OP wieder Sport treiben?
Da die Wundheilung ca. drei Wochen beträgt, raten viele Ärzte dazu, drei Wochen auf Sport zu verzichten. Damit ist man auf der sicheren Seite. Selbst dann kommt es darauf an, welcher Sport getrieben wird. Nach einer Nasenoperation mit Veränderung des äußeren Knochengerüsts sollte auch nach drei Wochen noch kein härterer Schlag auf die Nase erfolgen, das heißt auf Ballsportarten sollte man fünf bis sechs Wochen verzichten, auch Sparring bei Kickboxen und Boxen ist auf jeden Fall erst nach sechs Wochen ratsam.
Da ich selbst ein großer Sportfan bin, verstehe ich es gut, wenn die Patienten es nicht aushalten, drei Wochen auf jeden Sport zu verzichten. Das ist auch so nicht notwendig. In der ersten Woche am dritten oder vierten Tag kann man ruhig etwas spazieren gehen. Das regt den Kreislauf an und ist durchaus erwünscht.
Ab der zweiten Woche nach der Operation kann Fahrrad gefahren werden. Übungen, bei denen man den Kopf nach unten hängt, schwere Gewichte hebt oder trägt, sollten jedoch in den ersten beiden Wochen vermieden werden, da sie zu belastend sind. Ab etwa dem zehnten Tag können vorsichtiges Benutzen eines Steppers, langsames Joggen oder sanftes Skifahren in Betracht gezogen werden. Es ist wichtig, dabei eine moderate Anstrengung zu wahren, da eine zu starke Beanspruchung das Immunsystem beeinträchtigen und die Wundheilung stören könnte.
Das Heben schwerer Gewichte, Bankdrücken und intensives Krafttraining sollten mindestens drei Wochen lang vermieden werden. Leichtere Gewichte zur Erhaltung der Muskulatur können jedoch nach dieser Zeit wieder aufgenommen werden.

Wann darf ich nach einer Nasen-OP wieder Brille tragen?
Eine Brille sollte frühestens nach sechs Wochen dauerhaft getragen werden. Nach drei Wochen kann für kurze Zeit eine Brille getragen werden. Auf ein mehrstündiges Tragen der Brille sollte aber verzichtet werden. Die Haut ist an diesem Punkt noch zu empfindlich und ödematös. Es könnte zu unerwünschten bleibenden Rillen in der Haut kommen. Das Knochengerüst wird in der Regel nach drei Wochen durch eine Brille nicht beeinträchtigt. So stabil sollte die Nase bereits nach drei Wochen sein.
Wann darf man sich nach einer Nasen-OP wieder schminken?
Nach einer Nasenoperation ist es erlaubt, sich im Gesicht zu schminken, insbesondere um Hämatome unter den Augen oder an den Wangen zu kaschieren. Dabei sollte die Nase natürlich ausgespart werden, besonders wenn dort Nähte oder Krusten am Nasensteg vorhanden sind. Für gewöhnlich trägt man eine Nasenschiene oder einen Nasengips für etwa ein bis zwei Wochen nach der Operation. Sobald dieser entfernt ist, kann man auch den Nasenrücken und die umliegende Haut vorsichtig schminken. Es ist wichtig, die Schminke sanft aufzutragen und nicht stark abzureiben oder übermäßig zu waschen, da die Haut empfindlicher ist. Möglicherweise treten anfangs mehr Mitesser auf, was sich jedoch im Laufe der Zeit normalisiert.
Es ist ratsam, die Mitesser in den ersten drei Monaten nicht auszudrücken. Nach dem Fadenzug kann ein Abdeckstift für die Narbe verwendet werden. Es gibt spezielle Abdeckstifte mit antibakterieller Wirkung, die besonders für eine operierte Nase empfohlen werden.
Wann darf man nach einer Nasen-OP wieder ins Solarium?
Die Nasenhaut ist nach der Operation sehr empfindlich. Sie wurde ja bei der Operation komplett vom Knorpel-Knochengerüst abgehoben, das heißt sie wurde einige Zeit nicht so gut durchblutet. Nach der OP besteht auch ein Ödem, das heißt es findet sich vermehrt Flüssigkeit in der Haut. Natürlich erholt sich die Haut, Gefäße und Nerven sprießen wieder ein, die Taubheit geht zurück. Insofern sollte man Rücksicht auf die Haut nehmen, ihr Zeit für die Erholung geben. Man sollte in den ersten Wochen also auf dem Solarium unbedingt das Gesicht aussparen!
Wann darf ich nach einer Nasen-OP wieder in die Sonne?
Im ersten Jahr nach Nasenoperation sollte man unbedingt sorgfältig auf Vermeidung der Sonne an der Nase achten. Das heißt aber nicht, dass man gar nicht in die Sonne darf. Man kann natürlich in den Sommerurlaub fahren und auch schwimmen gehen. Ein absolutes Muss ist aber ein Sonnenschutz mit Faktor 50 und am besten außerdem eine Mütze oder ein Hut. Die Haut ist empfindlicher gegenüber Sonnenbrand und es kommt auch leichter zu Pigmentflecken.
Wann darf ich nach einer Nasenkorrektur wieder schwimmen gehen?
Nach etwa zwei Wochen nach der Nasenoperation ist das Schwimmen im Meer oder See wieder möglich. Salzwasser ist nicht schädlich für die Schleimhaut und die Meeresluft kann sogar zur Förderung der Heilung beitragen. Es ist jedoch ratsam, das Kopf-Untertauchen für mindestens ein bis zwei Wochen länger zu vermeiden, da die Wundheilung erst nach etwa drei Wochen weitgehend abgeschlossen ist und die Schleimhaut noch empfindlich für Keime sein kann, was mögliche Komplikationen der Wundheilung verursachen könnte.
Schwimmen in chlorhaltigem Wasser, wie beispielsweise in einem Pool, sollte man deutlich länger aussetzen, idealerweise für vier bis sechs Wochen. Ebenso würde ich die Sauna für diesen Zeitraum meiden, um die Nasenregion nicht unnötig zu belasten.
Was muss ich nach einer Nasenkorrektor bei Kälte beachten?
Auch Kälte gegenüber ist die Nase empfindlicher, da die Durchblutung etwas schlechter ist. Sie ist beim Skifahren ohnehin gefährdeter als andere Körperstellen, noch mehr nach einer Rhinoplastik, bei der die Haut angehoben wird. Die Durchblutung der Haut ist danach deutlich verlangsamt, da die Gefäße erst wieder neu einsprossen müssen. Ich rate zur Verwendung von Kältecreme und Sturmhauben oder Schals mit Nasenschutz. Häufig wird nicht nur die Kälte, sondern auch der Fahrtwind beim schnellen Skifahren unterschätzt. Auch bei Menschen ohne Nasenoperation kann es passieren, dass die Nasenspitze plötzlich ganz weiß wird. Sollte es dazu kommen, gilt: Umgehend ins Warme und heiße Getränke zu sich nehmen oder heiß duschen.
Wann darf man nach der Nasenkorrektur wieder eine Kosmetik-Behandlung machen?
Kosmetik-Behandlungen sollten mindestens drei Wochen ausgesetzt werden. An der Nase noch deutlich länger. Es kommt öfter vor, dass die Nasenhaut nach der Gipsabnahme vermehrt Mitesser und Unreinheiten zeigt. Das normalisiert sich nach einiger Zeit wieder. Auch wenn es verlockend ist, Mitesser mechanisch zu entfernen, sollte man dies zunächst unterlassen. Die Nasenhaut ist in den ersten Monaten noch nicht so gut durchblutet und daher empfindlicher. Stattdessen empfehle ich die Verwendung von milden Waschlotionen, Gesichtswassern und antibakteriellen Hautcremes zur Pflege der Haut.
Wann darf ich nach einer Nasen-OP wieder rauchen?
Auf das Rauchen sollte ebenfalls mindestens zwei Wochen verzichtet werden, denn es verengt die Gefäße und verschlechtert die Mangeldurchblutung.
Kann eine Nase ohne OP verkleinert werden?
Wenn Patienten massive Angst vor einer Operation haben aber trotzdem unglücklich sind, kann man überlegen, ob eine Nasenkorrektur ohne OP für sie sinnvoll ist. Bei einer Nasenkorrektur ohne Operation wird mithilfe von Hyaloron oder anderen Materialien, die man unterspritzt, die Nasenform verändert. Ich verwende hierfür ausschließlich Hyaloron oder Radiesse (Hydroxylappatit, hält länger als Hyaloron). Durch das Unterspritzen kann man einen Höcker kaschieren oder Dellen auf der Nase ausgleichen. Auch kann man die Nasenspitze etwas anheben. Hierfür kommt sogar manchmal Botox zum Einsatz. Wirklich kleiner macht man aber mit dieser Methode die Nase nicht, da man ja durch die Einspritzung Material hinzufügt. Die Nase wird also größer. Eine optische Täuschung kann aber bei geschickter Einspritzung dazu führen, dass ein Höcker verschwindet oder tatsächlich etwas kleiner wird. Welche Nase für eine Unterspritzung eignet und welche Nase eher von einer Operation profitiert, entscheidet der jeweilige Arzt.
Dabei sollte man aber im Hinterkopf behalten, dass die Wirkung von Botox nur drei Monate anhält. Filler alten hingegen bis zu ca. ein Jahr, was von der verwendeten Hyaloronsäure abhängt. Das Ergebnis ist also nicht dauerhaft. Auch wenn Botox und Fillerbehandlung im ersten Moment deutlich günstiger erscheinen, können sich die Kosten bei häufigen Behandlungen schnell summieren.
Wieviel kostet eine Nasenkorrektur ohne OP?
Die Kosten für eine nicht-operative Nasenkorrektur variieren je nach Arzt und den spezifischen Anforderungen der Behandlung. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die verwendeten Filler in der Regel nicht unter 100 Euro pro Milliliter kosten. Der genaue Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art des Fillers, ob er hoch vernetzt ist oder nicht, und welche Marke verwendet wird. Zusätzlich kommen noch die Mehrwertsteuer und andere steuerliche Aspekte hinzu, die der Arzt berücksichtigen muss. Um einen angemessenen Gewinn zu erzielen, liegt der Preis für eine Filler-Behandlung in der Regel bei mindestens 300 Euro pro Filler.
Wie lange hält Hyaloron in der Nase?
Das ist von Patient zu Patient etwas unterschiedlich, kann auch von Stoffwechsel, Sportintensität usw. abhängen. Ein entscheidender Faktor ist ebenfalls, welche Hyaloronsäure der Arzt verwendet. Man unterscheidet hoch vernetzte, steife Hyaloronsäuren, die bis zu einem Jahr halten und leichter vernetzte, weichere Präparate, die schneller vom Körper abgebaut werden. Es kommt auch ein bisschen darauf an, wieviel man insgesamt gespritzt hat. Normalerweise benutzt man in der Nase eher die hochvernetzten Präparate, weil man ja gerade einen langanhaltenden Effekt erzielen möchte. Allerdings sind diese Präparate auch etwas kostspieliger. Insgesamt muss man etwa mit Kosten von 200 bis 300 Euro rechnen. Ich habe auch die Beobachtung gemacht, dass das Hyaloron, hat man es einer Patientin bereits ein bis zweimal verabreicht, nahezu gar nicht mehr von allein weggeht, sondern bleibt. Ein sehr positiver Effekt. Man nimmt an, dass gewisse Umbauprozesse zu einer Art Gewebeneubildung führen.

Die Autorin
Frau Privatdozentin Dr. med. Vanessa von Holzschuher schloss ihre Facharztausbildung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der LMU München Großhadern 2011 unter der Leitung von Herrn Professor Dr. med. Berghaus ab. Hier promovierte und habilitierte sie sich. Seit Juni 2011 übernahm sie im Lehrkrankenhaus Martha Maria in Solln die Funktion der Oberärztin, wo sie mit Herrn Professor Suckfüll eine Hauptabteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde aufbaute. Im September 2016 erlangte sie die Zusatzbezeichnung für „plastische Operationen“ und führt seitdem regelmäßig ästhetische Eingriffe im Rahmen einer Nebentätigkeit insbesondere in der Privatklinik in Wolfratshausen durch. Das Spektrum umfasst als Schwerpunkt Septorhinoplastiken, außerdem Ohranlegeplastiken, Lidkorrekturen und Botox-Fillerbehandelung.