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Nasenkorrektur: Mit oder ohne OP zur perfekten Nase?

Warum finden wir eine Nase schön bzw. ein Gesicht hübsch oder attraktiv? Dazu habe ich selbst einige Bücher gelesen und herausgefunden, dass sich mit dieser Frage schon im alten Ägypten die Menschen befasst haben. Da wurden Maße und Winkel berechnet, in welchem Verhältnis die Augen zur Nase stehen.

Aber stimmen diese Winkelberechnungen überhaupt? In gewisser Weise ja. Nehmen wir zum Beispiel Jonny Depp, Britney Spears oder Kate Moss. Ihre Nasen würden genau in das Winkelmaßraster fallen. Und tatsächlich empfinden wir diese Menschen als schön. Denn es ist von jedem Teil der Nase das richtige Ausmaß vorhanden, von allem eben nicht zu viel.

Ist die perfekte Nase unauffällig?

Nach der Lektüre unzähliger Zeitschriften bin ich eindeutig zu dem Schluss gekommen, dass die wichtigste Eigenschaft der weiblichen Nase die Unauffälligkeit zu sein scheint. Sie darf nicht zu lang, nicht zu spitz, vor allem nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein. Auch ein Höcker ist eher unvorteilhaft, zu schmal soll sie ebenfalls nicht sein. Kurzum: bloß keine Extreme!

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Schönheit bei Frauen meist insbesondere an den Augen, vielleicht auch noch am Mund festgemacht wird. Eine zu große Hockernase kann den Betrachter auch von den schönsten Augen ablenken. Betrachtet man Vorher-Nachher-Bilder von operierten weiblichen Nasen, fällt auf, dass sich mit der Operation der Nase der ganze Typ Mensch ändert.

Die Proportionen des ganzen Gesichts ändern sich. Es wird sich plötzlich anders geschminkt und frisiert, vielleicht auch das Haar gefärbt. Meistens wünscht sich die Patientin eine kleinere, unauffälligere Nase. Und betrachtet man die Fotos nach Operation, ist der Typ meist weicher und femininer geworden. Außerdem kommen die Augen besser zur Geltung. Natürlich gibt es Ausnahmen, wie z.B. Sophia Loren mit ihren recht markant hochgezogenen Nasenflügeln.

Nasenformen: Attraktiv versus hübsch

Trotzdem finden wir bestimmte Personen attraktiv, obwohl sie keine perfekte Nase haben. Woran liegt das? Meistens sind das Personen mit einem hohen Wiedererkennungswert. Irgendetwas markantes, das auffällig ist, aber eben nicht auffällig hässlich, bleibt einem im Gedächtnis. Wir merken uns diese Person und verbinden dann automatisch eine gewisse Attraktivität mit ihr.

Die Symmetrie

Wir sehen täglich zahllose Gesichter. Versuchen Sie mal, sich diese Gesichter bewusst anzuschauen, am besten, wenn sie in der U-Bahn sitzen oder beim Elternabend in der KITA der Erzieherin lauschen. Da mich selbst Septorhinoplastiken und überhaupt die Ästhetik des Gesichts interessieren, habe ich mir angewöhnt, Gesichter viel aufmerksamer zu betrachten und zu studieren. Innerlich gehe ich durch: Wer sieht hier gut aus? Und wer nicht? Sofort fallen natürlich zu große Nasen, zu kleine oder zu engstehende Augen auf, stören aber nicht immer.

An Gesichtern stört eher die Asymmetrie. Sie werden staunen, wie viele Menschen asymmetrische Gesichter haben. Achten sie auf die Nasolabialfalten und das Lachen. Oft ist eine Seite leicht hypoplastisch, folglich entstehen hier mehr Falten als auf der Gegenseite. Je älter man wird, desto mehr fällt die Asymmetrie auf. Untersuchungen haben gezeigt, dass Gesichter, die besonders symmetrisch sind, als schön empfunden werden.

Gibt es Alternativen zur Nasen-OP?

Sollten Sie vor einer Operation zurückschrecken, gibt es natürlich Alternativen. Beeindruckend ist, was in diesem Bereich auf dermatologischem Weg erreicht werden kann. Botox und Filter (Hyaloronsäure) sind mittlerweile die meistverbreiteten Substanzen zur Faltenbehandlung. Botox ist ein Nervengift.

Hyaloronsäure

Mithilfe dieser Substanzen kann man um die Nase herum so einspritzen, dass ein Höcker kaschiert oder eine hängende Nasenspitze durch Lähmung des herunterziehenden Muskels angehoben werden kann. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Nachteil ist, dass dies nur ein paar Monate anhält und man das Ganze wiederholen muss, was auf Dauer ein teurer Spaß werden kann. Viele Dermatologen versichern aber, dass durch Gewöhnung und Narbenbildung die Abstände größer werden können, in denen diese Substanzen gespritzt werden müssen.

Fraglos eine tolle Alternative. Man sollte aber auch die Risiken im Hinterkopf behalten. In seltenen Fällen kann die Substanz in ein Gefäß gespritzt werden und dieses zerstören, was folglich eine Minderdurchblutung des umgebenden Gewebes bewirkt und letztlich zum Absterben von teilen der Nase führt. Es ist also Vorsicht angebracht.

Septorhinoplastik

Und eine Operation? Hat man sich dazu überwunden – und ist man bereit, eine gewisse Summe dafür zu investieren – ist es alles halb so wild. Letztlich erreicht die sogenannte Septorhinoplastik ein dauerhaftes Ergebnis, das in den meisten Fällen ein Leben lang hält. Der Operationsaufenthalt schwankt zwischen 0 und 2 Tagen. Mit blauen Flecken und einer Nasenschiene muss man allerdings rechnen.

Regelrechte Horrorvorstellungen haben viele Patienten vor fortlaufenden Tamponaden in der Nase: „Das ist ein Gefühl, als wenn man das Gehirn rauszieht“, sagen viele Patienten. Außerdem fällt das Atmen durch die Nase schwer, was bei manchen zu einer Panikattacke führt. Die neuen Operationsmethodem sind so gut, dass es nur zu wenig postoperativer Blutung kommt und ein Tamponieren gar nicht notwendig ist. Der Patient kann sofort weitestgehend durch die Nase atmen.

Interessanterweise ist die Septorhinoplastik auch keine schmerzhafte Operation. Höchstens fühlt man sich durch die Schwellung im Gesicht etwas benommen.

Nasen-OP: Vorsicht vor dem plastischen Chirurgen!

Wichtig ist die Auswahl des Operateurs. Dabei sollte man sich wirklich gut im Bekanntenkreis erkundigen. Ein rein plastischer Chirurg legt sein Hauptaugenmerk meist auf die äußere Form der Nase. Meist wird aber die Funktion der Nase, also dem Organ unter der Haut, überhaupt nicht beachtet, geschweige denn schiefe Nasenscheidewände korrigiert. Eine Höcker-Schiefnase geht aber – wie der HNO-Arzt gelernt hat – meist mit einer Schiefstellung auch der inneren Anatomie einher. Nur eine korrekte Behandlung der äußeren und inneren Nase führt letztendlich zum erwünschten Ergebnis. Ein Haus, das ein schiefes Dach hat, hat meist auch einen schiefen Unterbau. Es leuchtet ein, dass es keinen Sinn macht, nur die äußere Fassade zu ändern, bzw. muss man dann nach einigen Jahren mit unerwünschten Nebeneffekten rechnen.

Ein HNO-Arzt hat sich in seiner Ausbildung eingehend mit Form und Funktion der Nase beschäftigt, sodass er automatisch das innere der Nase mitberücksichtigen wird.

Vor der OP: Simulation sorgt für Klarheit

Sollten Sie dann zum Septorhinoplastiker gehen, können Sie meistens nach einem Simulationsbild fragen. Der Operateur kann anhand eines Fotos die gewünschte Nase bildlich darstellen. Oft wird erst durch ein solches Bild klar, was der Patient will, und was er – manchmal zur Überraschung des Operateurs – vor allem nicht will.

Nasenkorrektur: Offene oder geschlossene Technik?

Sehr verlockend erscheint die geschlossene Technik. Sie verspricht eine neue Nase ohne Schnitt von außen, alles wird von innen gemacht. Aber Vorsicht. Stellen Sie sich das mal selbst vor. So leicht kann das doch für den Operateur nicht sein. Er sieht ja kaum etwas, Kanten und Höcker wegmeißeln, den Knochen brechen, das alles passiert in einer dunklen Höhle mit schlechtem Überblick. Verständlich, dass so eine Septorhinoplastik nur einem ausgemachten Experten gelingt, der im Schlaf und blind operieren kann.

Ist es da nicht doch besser, wenn der Operateur mehr sieht, weil er einen offenen Zugang gewählt hat? Ist es nicht vielversprechender, wenn sich der Operateur in hellem Licht die Probleme der Nasenspitze und des Nasenrückens anschauen kann, bevor er schneidet, meißelt und rekonstruiert? Bei aller Liebe: Diese Methode ist mir persönlich lieber, so sehr ich den Operateuren vertraue. Für mich gilt: Je besser die Sicht, desto besser die Operation – und desto besser das Ergebnis.

Und stört die Narbe denn überhaupt postoperativ? Ist es nicht wichtiger, dass der Operateur viel sieht und millimetergenau das durchführen kann, was er sich vorgenommen hat?

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